[snowman]

Hallo,

ich bin neu hier im Forum und hätte einige Fragen und suche ehrliche Antworten.

Ich bin in der IT Branche tätig und bin erst wieder seit 2 Jahren zuück in Deutschland (bin Deutscher). Vorher habe ich fünf Jahre in Osteuropa gearbeitet.
Schon nach zwei Jahren nervt mich dieses Land schon wieder (Überregulierung, staatliche Abzocke u.s.w).
Vor einiger Zeit war ich ich schon einmal in der DomRep (leider nur AI) und es hat mir dort gefallen.

Nun trage ich mich mit dem Gedanken, Deutschland wieder zu verlassen und ein neues Leben in der DomRep zu beginnen.

Meine Kunden und meine Firma in Deutschland werde ich weiterführen und damit bin ich auch nicht auf einen Job in der DomRep angewiesen. Ich spreche leidlich spanisch, was ich aber vorab verbessern möchte.

Nun zu meinen eigentlichen Fragen:

Man liest viele Horrorgeschichten über Gewaltkriminalität in der DomRep. Ist es dort im im normalen Leben (nicht AI-Urlaub) wirklich so gefährlich? Durch meinen vorherigen Aufenthalt in Osteuropa kenne ich viel Kleinkriminalität und Korruption. Damit kann man sich aber arrangieren. Was mich aber schreckt ist die Gewaltkriminalität.

Für meinen Job benötige ich Internet (ADSL). Ist das in z.B. Santo Domingo verfügbar und wie zuverlässig ist es. Man liest wieder einmal Horrorgeschichten über permanente Stromausfälle u.s.w. Wie ist die wirkliche Lage in der DomRep in Bezug auf Stromversorgung und Internet?

Mich würde vor allem die Lage in Santo Domingo interessieren.

Für ehrliche Antworten wäre ich dankbar.

[Gast123]

Sehr geehrter Snowman,

Sie haben vor, Deutschland zu verlassen und sich im Paradies niederzulassen, zunächst einmal "Herzlichen Glückwunsch" zu dieser Entscheidung - können wir nur beistimmen.

Doch zunächst zu Ihren Fragen:
Wie in jedem anderen Land auch gibt es in der Dominikanischen Republik Kriminalität, auch die gesamte Bandbreite der Kriminalität ist hier anzutreffen, dennoch mit ein paar geschickten Vorsorgemaßnahmen kann man das zumindest im häuslichen Bereich hier vermeiden.
Wir empfehlen unseren Kundinnen und Kunden immer Folgendes: Mieten oder kaufen Sie sich NIEMALS in einer öffentlich zugänglichen Wohnung oder in einem öffentlich zugänglichen Haus ein, welches Sie links und rechts von der Straße sehen.

Wir empfehlen Ihnen, sich in sogenannte "Residencias" bzw. "Residentals" einzumieten oder einzukaufen, dies sind abgesperrte und bewachte Appartementblöcke bzw. Häusergemeinschaften, welche über einen Wachdienst am Eingang und in der Anlage verfügen. Ebenso, und hier schließt sich Ihre nächste Frage an, gibt es in diesen Anlagen 24-Stunden Strom und Wasser. Bei öffentlcih zugänglichen Wohnungen oder Häusern müssen Sie das ganze Equipment möglicherweise (auch bei Miete) selber kaufen und einbauen. 24-Stunden Strom bedeutet, dass wenn Strom aus dem öffentlichen Netz ausfällt, dass hier dann entweder ein Inversor mit Batterie oder ein Notstromaggregat auf Benzinbasis anspringt und Ihnen für das Leben und das Wohnen die notwendige Energie liefert. Auch kann es vorkommen, dass die Wasserversorgung in manchen Orten zum Erliegen kommt, dennoch haben Sie dies in Santo Domingo (oder auch in Santiago oder in den größeren Städten nicht zu befürchten).

Zum Thema "Internet" ist Folgendes zu berichten: Es gibt viele Telefongesellschaften hier, welche auch Internet anbieten. Hier hängt es von Tarif zu Tarif ab, mit welcher Geschwindigkeit Sie im Netz unterwegs sind und arbeiten können. Die zwei wichtigsten Telefongesellschaften hier im Land sind "Claro" und "Orange". Vorabinformatonen können Sie sich über deren Homepage ansehen. Die besten und schnellsten Internetverbindungen kosten umgerechnet so ca. 30 - 40 Euro (Flatrate) monatlich.

Zum Thema "Sprachbarriere": Wenn man sich bemüht hier Spanisch zu sprechen und bereits ein paar Brocken Spanisch kann, dann lernt man dies hier auf der Insel sehr schnell und man stößt bei der Bevölkerung hier auf ein Lächeln. Man lernt das Spanisch hier relativ schnell und dies dürfte (zumal man KEINEN dominikanischen Arbeitgeber hat KEIN nennenswertes Problem darstellen. Man benötigt Spanisch nicht mal sehr viel, wenn man in den Supermärkten einkauft und sich die Ware selber sucht. Mit Hilfe von Wörterbüchern kann man auch dann sich Einiges aneignen.

Wir hoffen, hiermit gedient zu haben und wünschen Ihnen alles Gute.